Das Eine ist logisch nicht denkbar ohne das Andere, extrapolierend somit die Einheit nicht ohne die Vielheit. Diese Grundüberlegung des Nikolaus Cusanus bildet die Basis für jede Toleranz anderer Weltanschauungen. Erst die Einsicht, dass jedes Weltbild ein Credo beinhaltet, nicht beweisbare Prämissen, erlaubt uns die gelassene Betrachtung des Anderen in dem Bewusstsein, dass die Wahrheit hinter den Dingen nicht beweisbar und nicht wissbar ist.
Diese Einsicht hat für mich nichts Enttäuschendes oder Beliebiges - im Gegenteil: Sie lässt die Welt in allen Farben erstrahlen, schimmernd von Möglichkeiten der Interpretation in allen Fragen, die über das "was" und "wie" (also die Naturwissenschaft) hinausgehen und nach dem "warum" suchen. Die (vielleicht letztlich) sinnfreien Fragen nach dem Sinn, nach dem Ursprung unserer Existenz. Welche Antworten verschiedene Religionen und Weltanschauungen darauf geben, und welche Sonderstellung die Naturwissenschaften dabei einnehmen, habe ich mit den Links auf der rechten Seite zusammenzustellen versucht.
Gerne hätte ich geschrieben, dass ich ein naturwissenschaftlich-christliches Weltbild als Prädisposition meiner Welteinordnung betrachte. Doch (zumindest als theologische Laie) versucht, eine allgemein annehmbare Definition oder Beschreibung dafür, was ein "christliches Weltbild" in der heutigen Zeit den nun ist, wird Mühe haben, eine solche zu finden. So bleibt mir nur der Verweis, dass ich in meinem Verständnis von der christlichen Botschaft einen direkten Auftrag erkenne, für die Würde und Bewahrung der göttlichen Schöpfung einzutreten.
Für diese Seiten gilt die folgende
Regelung des Haftungsauschlusses.
Kommentare? Ich freue mich über
Mail.
Letzte Aktualisierung an diesem Webauftritt: 25. Dezember 2012