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Bewahrung der Schöpfung

"In dem Kleinsten der Schöpfung zeigt sich des Schöpfers Macht und Huld am größten." (Johann Gottfried von Herder, 1744-1803).

Natürlich ist auch das christliche Weltbild heute weit entfernt von der schlichten, "dreistöckigen" biblischen Symbolik "Himmel-Erde-Hölle" (übrigens herrscht immer noch der weit verbreitete Irrtum vor, die Menschen im Mittelalter hätten diesem Glauben an die Erde als Scheibe nachgehangen). Indem ich unter dem "christlichen" Weltbild verstehe, dass Gott Ursprung des Seins ist und an der Schöpfung mitwirkt (eine sehr subjektive Interpretation, siehe mein Kommentar zum "christlichen" Weltbild), vereinbare ich es mit dem naturwissenschaftlichen Erklärungsansatz und beziehe es rein auf die transzendentalen Fragen.

Diese Rückzug des Religiösen hat jedoch gravierende ethische Folgen: Indem ich das Schöpferwirken Gottes innerhalb der Naturgesetze definiere, und gleichzeitig die Willensfreiheit des Menschen akzeptiere (siehe mein Kommentar zur Willensfreiheit), eröffne ich die Möglichkeit, dass es "mit der Welt schiefgeht". Wir können dann nicht mehr die Hände in den Schoß legen und auf ein Wunder durch einen "göttlichen Heilsplan für die Welt" hoffen, sondern es liegt an uns, die Schöpfung zu bewahren und für alle Menschen zu erhalten.

Viele Aufgaben ergeben sich daraus. Die wichtigste (wiederum sehr christliche) Erkenntnis dabei ist: Nicht "die anderen" zerstören die Welt, sondern wir selbst tragen dazu bei durch jede unserer Konsum- und Lebensentscheidungen, dass sich die Welt verändert. Dies ist sozusagen die "moderne Erbsünde", der jeder von uns unterworfen ist, ob er will oder nicht. Die erste Aufgabe eines Jeden ist somit, seine Wirkung auf die Umwelt so positiv wie möglich zu gestalten, direkt und indirekt.

Wer einen Schritt weiter gehen will, ergreift aktive Initiative zur Bewahrung der Schöpfung. Viele Möglichkeiten dazu gibt es. Doch stellen wir - wiederum in christlicher Betrachtung - den Menschen in den Mittelpunkt, so erweist sich als größte zukünftige Bedrohung nach meiner Ansicht die Ressourcenverknappung, bedingt durch Bevölkerungswachstum und Konsumzuwachs. Sie bedroht weltweit die Lebensgrundlagen des Menschen, und wird durch ihre Folgen zu einem hohen gesellschaftlichen Druck in vielen Ländern führen. Am konfliktträchtigsten sind die Verknappung von Energie und von Wasser. Auf dieser Seite finden sich einige Links zum Thema.

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Letzte Aktualisierung an diesem Webauftritt: 25. Dezember 2012